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đź’§Mundtrockenheit - Was hilft, wenn der Speichel wegbleibt?

Xerostomie (das Gefühl von Mundtrockenheit) betrifft schätzungsweise rund 20 % der Allgemeinbevölkerung, bei Frauen bis zu 30 % und bei älteren Menschen sogar bis zu 50 %.


Die Ursachen sind vielfältig:

- ĂĽber 400 Medikamente sind mit Mundtrockenheit assoziiert, darunter Antidepressiva, Blutdruckmittel, Antihistaminika oder Diuretika

- chronische Erkrankungen wie Sjöngren-Syndrom oder Diabetes

- Radio- oder Chemothreapie im Kopf-Hals-Bereich


Gerade im höheren Alter stehen oft andere gesundheitliche Themen im Vordergrund - die Mundtrockenheit rutscht nach hinten. Dabei hat sie deutliche Folgen:

- erhöhtes Risiko für Karies, Zahnfleischentzündungen und Infektionen

- Schlafstörungen, Schmerzen und ein spürbarer Verlust an Lebensqualität


Und die Therapie?


Eine grosse Cochrane-Ăśbersichtsarbeit mit 36 Studien zeigt:


👉 Es gibt keine starke Evidenz, dass gängige lokale Therapien wie Sprays, Gels, Spülungen, Lutschtabletten oder Kaugummis die Mundtrockenheit zuverlässig lindern.

👉 Einzelne Produkte zeigen moderate Vorteile, aber der Effekt bleibt insgesamt klein und nicht konsistent.

👉 Langfristige Verbesserungen der Lebensqualität konnten in den Studien kaum belegt werden.


Die Forschung bleibt jedoch nicht stehen. Neue Ansätze und Technologien versuchen, die Lücken bestehender Therapien zu schliessen – etwa Produkte, die länger anhaltende Befeuchtung oder innovative Wirkmechanismen bieten.


Eines dieser neuen Konzepte werden wir bald vorstellen đź’™


Quelle: Furness, S; Worthington, HV; Bryan, G; Birchenough, S; McMillan, R (7 December 2011). Furness, Susan (ed.). "Interventions for the management of dry mouth: topical therapies". Cochrane Database of Systematic Reviews (12) CD008934. doi:10.1002/14651858.CD008934.pub2. PMID 22161442.

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